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„Herausforderungen für die Geldpolitik: Energiepreise, Inflationsschub und der Angriff Russlands auf die Ukraine“

Im Jahresdurchschnitt 2021 erreichte die Inflationsrate in Deutschland mit 3,1 Prozent den höchsten Wert seit 1993. Im Februar 2022 legten die Verbraucherpreise im Vorjahresvergleich nach ähnlichen Werten im Dezember und Januar um 5,1 Prozent zu, die konjunkturell oft vorlaufenden gewerblichen Erzeugerpreise verzeichneten mit 25,9 Prozent sogar den höchsten Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen 1949. Was angesichts sehr niedriger Preissteigerungsraten lange als der Ver-gangenheit angehörig betrachtet wurde, ist jetzt Realität: Die Inflation ist zurück. Wesentlicher Treiber der hohen Inflationsraten sind die Energiepreise, die seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine nochmals deutlich gestiegen sind. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs überlagern zunehmend die Corona-bedingten Effekte und dürften die Inflation weiter anheizen, da Russland nicht nur wichtiger Exporteur von Öl und Gas, sondern auch von wichtigen metallischen Rohstoffen sowie von Getreide ist. Die aktuellen Entwicklungen stellen zusammen mit den bereits vor dem Ukraine-Krieg vorhandenen Faktoren wie die hohen und wachsenden Staatsschuldenbestände der EZB, die demographische Entwicklung, Deglobalisierungstendenzen sowie die Energiewende die Geldpolitik vor große Herausforderungen. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie die weiteren Inflationsaussichten sind und welche Herausforderungen die Geldpolitik aktuell zu bewältigen hat. Zudem soll erörtert werden, was zu tun ist, um eine anhaltende Inflation zu verhindern.