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„Nach den US-Präsidentschaftswahlen: worauf muss sich Europa einstellen?“

Im Jahr der Präsidentschaftswahlen sind die USA innerlich zerrissen wie nie zuvor. Die politische Spaltung des Landes entlang geographischer, kultureller und wirtschaftlicher Trennlinien hat sich in den letzten Jahren immer weiter verschärft und bestimmt die innenpolitische Diskussion insbesondere bei den Themen Migration und Inflation. Außenpolitisch stehen die USA unter der Präsidentschaft von Joe Biden zwar deutlich näher bei Europa, als dies unter der Vorgängerregierung von Donald Trump der Fall war, doch handelspolitisch und geostrategisch steht – neben den Ereignissen in Nahost – die Rivalität mit China weiterhin im Vordergrund. Nach dem Abtritt von Joe Biden als Präsidentschaftskandidat haben sich die Wahlaussichten der Demokraten zuletzt deutlich verbessert. Allerdings würde sich auch unter einer Präsidentin Kamala Harris die Frage stellen, inwieweit die liberale internationale Ordnung zukünftig noch eine Chance hat und ob die USA weiterhin dazu beitragen werden, globale Probleme wie den Klimawandel multilateral zu lösen. Auch die zu erwartende Ausrichtung der Wirtschafts- und Finanzpolitik wird nicht ohne Folgen für die Weltwirtschaft bleiben. Ziel der Veranstaltung ist es, das zu erwartende (wirtschafts-)politische Programm der neuen US-Administration zu skizzieren und zu analysieren, welche Auswirkungen es auf die USA und Europa haben könnte. Zudem soll diskutiert werden, welche Perspektiven sich für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen ergeben.