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„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm? Zum elterlichen Einfluss auf Jugendarbeitslosigkeit“

Die Exportnation Deutschland profitiert wie kaum ein anderes großes Industrieland von offenen Weltmärkten. Mehr als 30 Prozent der deutschen Wertschöpfung werden exportiert, im Industrie-sektor sogar rund 60 Prozent. Die deutschen Exporte enthalten dabei einen vergleichsweise hohen Anteil an ausländischer Wertschöpfung. Die tiefe Integration in die internationale Arbeitsteilung macht die deutsche Wirtschaft anfällig für Störungen in den Lieferketten. So waren Versorgungsengpässe bei Halbleitern maßgeblich für die gesunkene Industrieproduktion im 2. Quartal 2021. Bereits im vergangenen Jahr wurde vor dem Hintergrund der großen Abhängigkeit Deutschlands von asiatischen Produzenten medizinischer Schutzmasken und anderer für die Pandemiebekämpfung wichtiger Produkte eine Rückverlagerung von Produktionskapazitäten nach Deutschland oder in die EU gefordert. Alternativ dazu können die Risiken von Lieferkettenproblemen sowie zunehmenden protektionistischen Tendenzen durch eine Diversifizierung von Handelsbeziehungen verringert werden. Dazu müssen bilaterale Handelsverträge geschlossen und das multilaterale Handelssystem gestärkt werden. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie länderspezifische Risiken verringert und Lieferketten robuster gemacht werden können, ohne die eigene Wirtschaftskraft zu beeinträchtigen. Zudem soll erörtert werden, wie die EU die handelspolitischen Herausforderungen insbesondere mit China angehen sollte.