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„Offene Märkte vs. Staatskapitalismus: wie umgehen mit dem Systemrivalen China?“

China hat sich über die vergangenen Jahre zu einem ernsthaften Konkurrenten für den Westen entwickelt. Mit strategischen Projekten wie der „Neuen Seidenstraße“ und Beteiligungen an westlichen Unternehmen in Milliardenhöhe demonstriert die Volksrepublik ihren globalen Machtanspruch und ihren Willen, in Zukunftsbranchen die Technologieführerschaft zu übernehmen. So dominiert China bereits den Weltmarkt für Photovoltaik und der Absatz chinesischer Elektroautos nimmt im Westen deutlich zu. Gleichzeitig hat das Land innenpolitisch mit einer schwächelnden Wirtschaft, einer Immobilienkrise und einer rasch alternden Bevölkerung zu kämpfen. Der neue Systemwettbewerb stellt die westlichen, liberal-marktwirtschaftlichen Demokratien vor Herausforderungen. Denn es gilt, angemessen auf die protektionistische Strategie Chinas zu reagieren und einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden, ohne dabei die Vorteile offener Märkte aufzugeben. Wie also umgehen mit einem interventionistischen, staatskapitalistischen System mit politischem und ideologischem Machtanspruch? Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, auf welche Strategien China setzt, um im Systemwettbewerb erfolgreich zu sein, und vor welchen innenpolitischen Herausforderungen das Land steht. Zudem soll erörtert werden, wie Deutschland und Europa auf den wirtschaftlichen und politischen Machtanspruch Chinas reagieren sollten.